__ Selbst zur Hälfte indischer Abstammung, ist es insbesondere auch eine Einhausung in meine eigene kulturelle Identität, aus den Upanishaden* als Quelle zu schöpfen, in meinem Arbeiten deren Grundlagen zu folgen und mit den Mitteln der Wiederholung als rituelle Leerformel in persönlicher wie semiotischer Hinsicht auf sie zu referieren. Ganz in deren Sinne verschmelzen dabei die Differenzen zu einer ununterscheidbar künstlerischen wie kultischen Praxis der Durchdringung in eine tiefere, uns und der Welt immanenten Wahrheit.
*Zwischen 700 und 200 v.Ch. niedergeschriebene – als mündliche Überlieferung deutlich ältere – Sammlung philosophischer Schriften der Veden, aus dem sich später der Hinduismus entwickelt und auch den Buddhismus sowie andere, oft mystische Ansichten und Strömungen östlichen Denkens grundlegend beeinflusst hat.
Diese gründet auf einer monistischen Vorstellung eines „immanenten“ Prinzips, das auf der Tiefenebene eines irreduziblen Seinsgrund und erste Ursache alles vereint und durchdringt.