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Artist Statement

Ich betrachte mein künstlerisches Tun und Reflektieren als eine ununterscheidbar künstlerische wie kultische Praxis. Meine Methode ist dabei die Wiederholung als rituelle „Leerformel“.

Sie ist das intrinsische „Finden im Finden“ am Ende einer langen Suche nach einer persönlich-intimen wie künstlerischen und lebensphilosophisch tragfähigen Antwort.

Sie ist die Zusammenführung meiner zur einen Hälfte indischen und zur anderen Hälfte österreichischen Wurzeln.

Sie ist ein Heimkommen in meine eigene kulturverbindende Identität und meine „Einhausung“, die es mir ermöglicht, das ein Zu-Hause-Sein empfinden zu können inmitten einer Welt, die immer mehr aus den Fugen zu geraten scheint.

In Referenz und Internalisierung der grundlegenden Betrachtungsweise der Upanishaden und deren monistischen Vorstellung eines immanenten Prinzips – das auf der Tiefenebene eines irreduziblen Seinsgrundes alles vereint wie durchdringt – und deren Praxis meditativer Wiederholungen selbstvergessender Versenkung, verbinde ich in meinem kulturellen Erbe und meinem Schaffen ein Jahrhunderte altes östliches Ordnungsmodell mit dem westlichen Kunstbegriff im Moment jener Wiederholung als „Leerformel“.